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Hydroponische Pflanzenzucht

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Teil 1: Einführung in die Hydroponik

1.1 Grundlagen

Hydroponische Pflanzenzucht bringt bei richtigem Umgang mit dem System, Düngemitteln und pH-Wert die schnellsten und beeindruckendsten Resultate. Hydro-Systeme wenden sich an ambitionierte Gärtner, die das maximale Ertragspotential ihrer Pflanzen in kürzester Zeit ausschöpfen möchten. Hydroponische Systeme kommen mit sehr wenig Anbaumedium aus, viele funktionieren komplett substratlos.

Einsteiger, die bisher nur Pflanzen in Erde kultiviert haben, ohne pH- und EC-Wert zu berücksichtigen, können sich durch die Verwendung von Kokoserde oder einer Kokoserde-Blähton-Mischung an die Anforderungen des hydroponischen Anbaus mit mineralischen Düngern herantasten. Es lohnt definitiv, sich näher mit der Welt der Hydroponik und ihren phantastischen Möglichkeiten zu beschäftigen. Inzwischen bieten Düngemittelhersteller auch für diejenigen, die ihre Pflanzenkultur biologisch halten möchten, entsprechende Lösungen auf organischer Basis.

Für den Anfang ist es besonders wichtig, sich folgender Umstände bewusst zu sein:

  • Hydroponische Kulturen verzeihen dem Gärtner weniger Fehler als Pflanzen in Töpfen oder Säcken mit Erde als Anbaumedium.
  • Die Einhaltung eines leicht sauren pH-Werts ist bei hydroponischer Pflanzenzucht erfolgsentscheidend. Ohne ein Messgerät zur Kontrolle und Anpassung des pH-Werts wird hydroponische Pflanzenzucht nicht zu den gewünschten Resultaten führen. Das gilt vor allem, wenn komplett auf Substrat verzichtet.
  • Wenn mineralische Dünger in Hydro-Systemen zum Einsatz kommen, muss der richtige EC-Wert eingehalten und ein Messgerät verwendet werden. Mehr dazu nachfolgend.
  • Wenn Düngemittel oder Bestandteile der Düngemittel in biologischer (organischer) Form vorliegen, ist die Bestimmung der Nährstoffmenge über den EC-Wert nicht möglich und es bleibt nur die Orientierung am Düngeschema des Herstellers.
  • Hydroponischer Anbau erfordert — wenn automatische Bewässerungssysteme in Spiel kommen — ein besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von Wasserschäden.

1.2 Der richtige pH-Wert

Die meisten Düngemittelhersteller empfehlen einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Niedriger als 5,3 sollte der pH-Wert nicht sein. Der pH-Wert bestimmt, in welchen Bahnen und Mengen Nährstoffe zur Verfügung stehen und transportiert werden können.

Es geht bei der Einhaltung des richtiges pH-Wertbereichs also darum, die Pflanzen wertvolle Nährstoffe und Zusätze best- und schnellstmöglich absorbieren zu lassen.

  • Über den pH-Wert wird definiert, wie „sauer“ oder „basisch“ die Nährstofflösung ist.
  • Leitungswasser erfordert die Zugabe größerer Mengen pH Minus als reines Wasser (H2O). Dazu mehr beim Thema EC-Wert.
  • Der pH-Wert ist keine feststehende Größe, auch wenn er durch ein Mittel zur Senkung angepasst und stabilisiert wurde.
  • Temperaturänderungen der Nährstofflösung wirken sich auf den pH-Wert aus.
  • Wird die Nährstofflösung mit einer O2-Pumpe permanent mit Sauerstoff angereichert (wie in der Deep Water Culture), erhört sich der pH-Wert relativ schnell.
  • Ebenso erhöht sich der pH-Wert langsam wieder, wenn die Nährstofflösung oberflächlich mit Luft in Berührung kommt.

Mittel zur Senkung und Stabilisierung des pH-Werts gibt es von vielen Düngemittelherstellern. Allerdings ist der Säuregehalt in Deutschland reguliert; das bedeutet, bestimmte pH-Senker, die etwa in Holland erhältlich sind, dürfen in Deutschland nicht gehandelt werden.

Eine Besonderheit stellt pH Minus in Pulverform dar. Es wird nur von wenigen Herstellern angeboten, zum Beispiel von Terra Aquatica. Die Verwendung von Pulver reduziert deutlich die Gefahr einer Verätzung bei Hautkontakt. Das Pulver wird in Wasser gelöst und anschließend der Nährstofflösung zugeführt.

In Ausnahmefällen muss der pH-Wert erhöht und nicht gesenkt werden. Dazu gibt es pH Plus; es macht die Nährstofflösung basisch. Wenn das Wasser für die Nährstofflösung durch eine Umkehrosmoseanlage gefiltert wurde, kann dies in Verbindung mit mineralischen Düngemitteln der Fall sein.

Im nächsten Artikel werden wir uns mit der Bedeutung des EC-Werts für die Pflanzendüngung beschäftigen.

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